Die deutsche Wiedervereinigung ist Geschichte. Am 9. November 1989 nahm sie ihren Anfang. Wohl kaum ein historisches Ereignis der letzten Jahrzehnte hatte größere Auswirkungen auf die
Lebensplanung vieler Menschen in Ost und West. Daran zu erinnern, war das Anliegen des Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2009. Über einhundert Berliner und Brandenburger beteiligten sich mit
ihren persönlichen Erinnerungen aus dieser bewegten Zeit. Ein prominenter Jurorenkreis wählte daraus die besten Beiträge aus.
Der Inititiator des Zeitzeugenpreises, Dr. Johann-Friedrich Huffmann, Verleger des Frieling-Verlages Berlin, konnte für den Wettbewerb Kooperationspartner wie das AlliiertenMuseum, die Stiftung
Berliner Stadtmuseum und das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR begeistern. Mit der intensiven Zusammenarbeit verschiedenster Institutionen wird angestrebt, aktive Zeitzeugenschaft zu
fördern und Erinnerungskultur gesellschaftlich zu verankern.
Unter beeindruckendem Interesse der Öffentlichkeit wurde am 31. März 2009 im Großen Saal des Roten Rathauses von Berlin der Zeitzeugenpreis Berlin-Brandenburg 2009 verliehen. Mehr als 270
geladene Gäste, unter ihnen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Medien, wohnten der Veranstaltung bei, die mit Unterstützung der Berliner Senatskanzlei stattfand.
In der vorliegenden Anthologie sind die wichtigsten Beiträge des Wettbewerbes und der Preisverleihung versammelt. Im Einleitungsteil finden sich unter anderem die Begrüßungsansprache des
Protokollchefs Landes Berlin, Dr. Otto Lampe, die Ansprache des Verlegers Dr. Johann-Friedrich Huffmann und die Rede von Edzard Reuter, Ehrenbürger von Berlin und ehemaliger Vorstandsvorsitzender
der Daimler-Benz AG. Der nachfolgende Hauptteil umfasst die Beiträge der Wettbewerbssiegerinnen Kira von Moers (1. Preis), Monika Restetzki (2. Preis) und Hannelore Kleinschmid (3. Preis) sowie
weitere herausragende Wettbewerbstexte von Hans-Joachim Aschenbrenner, Nadin Hardwiger, Dr. Karlheinz Klimt, Manfred Leitner, Isabell Merz, Jenny Schon, Angelika van der Borght, Dr. Horst Weinert
und Ruth Wendt.