Tondokumente zum 17. Juni 1953


70 Jahre Volksaufstand in der DDR

Volk ohne Farbfilm

Streiks, Massen-Demonstrationen, politische Proteste – die DDR in den Tagen um den 17. Juni 1953. Mehr als 50 Menschen starben, Tausende kamen in Haft. Heute verblassen die dramatischen Ereignisse hinter Mauerfall und Wiedervereinigung. Zu Unrecht

deutschlandfunk.de, 17.06.2023

Kommentar zum Volksaufstand

Es braucht ein stärkeres Verständnis für den 17. Juni

Der 17. Juni war von 1954 bis 1990 ein Feiertag: Der neue Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober, gedenke nun aber eines Verwaltungsakts, kommentiert Henry Bernhard. Dabei bleibe außen vor, wer diese Einheit in Freiheit ermöglicht hat

deutschlandfunk.de, 17.06.2023

"Wir wollen freie Menschen sein!" Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR (1:15:50)
Podiumsgespräch
Am 16. und 17. Juni 1953 erhoben sich in über 600 Orten der DDR mehr als eine Million Menschen, um gegen die SED-Diktatur zu demonstrieren. Sie forderten freie Wahlen und Demokratie, verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Deutsche Einheit. Der Aufstand wurde von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen, die Anführer der Streikbewegung, die sich schließlich zum Volksaufstand entwickelte, wurden verhaftet; mehr als 50 Todesopfer waren zu beklagen. Während der Aufstand in der Bundesrepublik als Signal gegen die Diktatur in der DDR verstanden und nur wenige Wochen nach dem Aufstand der 17. Juni zum Tag der Deutschen Einheit erklärt wurde, wurden die Aufständischen in der DDR verfolgt und verfemt, der Aufstand selbst als faschistischer Putsch diffamiert.
Anlässlich der 56. Wiederkehr dieses herausragenden Ereignisses in der deutschen Geschichte ludt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu einem Podiumsgespräch mit Teilnehmern des Aufstands, die ihr Eintreten für demokratische Rechte und Freiheiten mit Haft und Verfolgung durch die SED-Diktatur bezahlten.
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 16.06.2009

Wider die Diktatur: Opposition und Widerstand in der Frühphase der DDR

Am 16. und 17. Juni 1953 erhoben sich in über 700 Orten der DDR mehr als eine Million Menschen, um gegen die SED-Diktatur zu demonstrieren. Was als Streik gegen Normenerhöhungen begann, entwickelte sich zum Volksaufstand gegen die kommunistischen Machthaber. Das Volk forderte freie Wahlen und Demokratie, verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen und die deutsche Einheit. Der Aufstand wurde von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen, mehr als 50 Todesopfer waren zu beklagen, die Anführer der Streikbewegung wurden verhaftet. Anlässlich der 55. Wiederkehr dieses herausragenden Ereignisses in der deutschen Geschichte diskutierten auf dem Podium Protagonisten des Widerstands gegen die kommunistische Diktatur in der SBZ/DDR in den vierziger und fünfziger Jahren

bundesstiftung-aufarbeitung.de, 17.06.2008