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Hinrich Kley-Olsen

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Nach der Berufsausbildung zum Kellner und ein paar Jahren in dem Beruf war ich einige Jahre vollzeitlich engagiert am Raketenstützpunkt Mutlangen gegen die atomaren Massenvernichtungswaffen Pershing-II. Danach studierte ich Diplompädagogik und arbeitete bis zu meinem Ruhestand seit Anfang 2024 mit halber Stelle als Referent für Erwachsenenbildung in der Evangelischen Erwachsenenbildung. Mit einer weiteren halben Stelle leitete ich eine Begegnungsstätte für ältere Menschen in evangelischer Trägerschaft in Moers.

 

Es sind immer auch familiäre Prägungen, die einen zu der Person machen, die man ist. Mein Großvater Gustav Ahlhorn, in den 50er Jahren bekannt geworden als Präsident vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, beeindruckte mich mit Berichten von und Warnungen vor Krieg. Er widersprach 1934 als Jurist im Landeskirchenamt in Oldenburg den Planungen der Nationalsozialisten, die Oldenburgische Kirche in die eine Reichskirche der Nazis einzugliedern. Das kostete ihn den Job.

Seine Tochter, meine Mutter, musste als Kommilitonin der Geschwister Scholl deren Festnahme 1943 durch die Gestapo miterleben und erzog mich mit dem Satz: "Ich habe die Schnauze gehalten, aber du kannst was tun heute".

 

Schon früh als Kind in Hannover erlebte ich Weihnachten am Heilig Abend, dass kein Weihnachtsgeschenk ausgepackt werden durfte, bis nicht ein Glas mit einer Kerze zwischen den Doppelfenstern leuchtete als sichtbares Zeichen des Denkens an die Menschen im unfreien Osten.

Und in meiner Familie gab es familiären Bezug zum Themenkomplex SED-Diktatur: Mein Vetter Jan Hösch in Berlin war viele Jahre Leiter der Rechtsabteilung der Ständigen Vertretung der BRD in Ost-Berlin.

Ich konnte mich nie an Berliner Mauer und Grenze mit all den Informationen über Trennung von Menschen in Ost und West und erschütternden Einzelschicksalen gewöhnen. Die Mauer war Symbol für das Leid von Menschen und Herrschaftsmittel einer selbstgerechten Diktatur.

 

Daher war es angebracht, während eigenen Engagements in der Friedensbewegung der 80er Jahre die unabhängige aber unterdrückte und verfolgte Friedensbewegung in der DDR nicht zu vergessen. Am 29. März 1985 war ich beteiligt an einer Demonstration in der DDR auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin. Um für das Recht auf freie Meinungsäußerung einzutreten und aufmerksam machend auf zwei damals inhaftierte politische Gefangene der DDR Petra Heinrich und Peter Nowick.

 

Vielleicht gaben mir solche viel schlimmeren Beispiele von Bedingungen für politische Gefangene in der DDR  neben Impulsen aus der Theologie Dorothee Sölles Kraft, statt meine 140 Tagessätze zu zahlen für 16 Festnahmen wegen gewaltfreier Sitzdemonstrationen, die 140 Tage als Ersatzfreiheitsstrafe abzusitzen.

 

Heute führt mein Interesse an einer differenzierten Auseinandersetzung mit deutscher Vergangenheit zu dieser Seite. Im Bewusstsein, dass ich mich dem Thema immer nur annähern kann, stelle ich das Internetportal online. Mit allen Chancen aber auch Grenzen, auf einer Seite Informationen zur Verfügung zu stellen für eine Auseinandersetzung aus verschiedenen Blickwinkeln.

 

Hinrich Kley-Olsen



Artikel über unsere Aktion in der DDR



Am 25. Jahrestag des Mauerfalls am 9.11.2014 in Berlin / Foto: privat
Am 25. Jahrestag des Mauerfalls am 9.11.2014 in Berlin / Foto: privat

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