Aktuell: Dezember 2021



Drei Jahrzehnte nach Wiedervereinigung

Ostdeutsche Länder zahlen jährlich 2,6 Milliarden Euro für DDR-Zusatzrenten

In der DDR gab es Dutzende zusätzliche Versorgungssysteme für einzelne Berufsgruppen. Die Kosten für die ostdeutschen Länder und den Bund sind noch immer hoch

spiegel.de, 30.12.2021

Stasi-Spitzel

Die Überzeugungstäter waren viel schlimmer

Der Chef DDR-Geschädigten-Vereinigung kritisiert, dass zu wenig für die Erforschung der Stasi-Aktivitäten von Kommunisten im Westen getan wird. Das stimmt, besonders in Bezug auf die Linkspartei. Eine kritische Aufarbeitung ist überfällig, doch der Zeitgeist steht dem entgegen

welt.de, 29.12.2021

Neues Buch: "Chronik einer angekündigten Flucht"

Günter Knoblauchs Bericht von seiner Haft und der Flucht aus der DDR

Die „Chronik einer angekündigten Flucht“ ist eine auf fast 500 Seiten durchweg spannende Publikation, vollkommen außerhalb der bisher bekannten oder verfilmten Fluchtgeschichten. Die nächste Generation müsste das Buch eigentlich als Pflichtliteratur gratis erhalten zwecks Stabilisierung unserer Demokratie, die jetzt immer stärker gefährdet ist

l-iz.de, 29.12.2021

30 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz

Ein ehrlicher Blick aufs Gestern hilft gegen Legenden im Heute

Wie die Erinnerung an vergangenes Unrecht gegen künftiges immunisieren kann. Ein Kommentar – auch zum Verbot von „Memorial“ in Russland

tagesspiegel.de, 29.12.2021

Neues Jugendbuch

Im Visier der Stasi

Erlebnisse einer Dreizehnjährigen aus Westdeutschland bei Verwandtenbesuchen in der DDR

sueddeutsche.de, 26.12.2021

Verharmlosung der DDR-Verhältnisse

Beauftragter zur SED-Aufarbeitung kritisiert Begriff „Corona-Diktatur“

„Sie tun den Menschen Unrecht, die in Diktaturen leben“: Der Landesbeauftragte Tom Sello rügt jene, die die Pandemie-Verhältnisse mit der DDR gleichsetzen

tagesspiegel.de, 25.12.2021

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin ließ Interviewpassage zur DDR massiv umschreiben

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Jacqueline Bernhardt steht wegen eines Interviews in der Kritik. Die Linken-Politikerin wollte darin die DDR nicht explizit als Unrechtsstaat bezeichnen, andere Antworten gab ihre Pressestelle erst gar nicht frei. Die Opposition kritisiert Bernhardt nun scharf

web.de, 23.12.2021

Zwei Millionen Euro Fördergelder für die Aufarbeitung der SED-Diktatur

Im kommenden Jahr fördert die Bundesstiftung „Aufarbeitung“ Projekte zur historischen Einordnung der SED-Diktatur mit 2,31 Millionen Euro. Das Geld fließt in 106 Projekte, diese beschäftigen sich unter anderem mit Repression, Verfolgung und Widerstand gegen das SED-Regime. Im Fokus soll im kommenden Jahr auch der Aufarbeitungsprozess an sich stehen

rnd.de, 22.12.2021

Pakete in die DDR

Wie der Duft des Westens nach Rathenow kam

Per Post verschickte Geschenke aus der BRD: Das Auspacken war in der Regel ein besonderer familiärer Moment. Der Duft, der Westpaketen entströmte, ist als sehr gute Erinnerung gespeichert

moz.de, 20.12.2021

DDR-Rundfunk heute: Wie eine Frau gegen das Vergessen kämpft

Elisabeth Heller verlor 1991 ihren Job beim DDR-Rundfunk. Doch die Vergangenheit ihres Senders beschäftigt sie bis heute

berliner-zeitung.de, 19.12.2021

Sachbuch „Jung und jüdisch in der DDR“

Das Gefühl, alleine zu sein

In der DDR herrschte kein gutes Klima für ein aufblühendes jüdisches Leben. Auch jüdische Kinder und Jugendliche erfuhren bereits Ausgrenzung und sozialen Druck. Sie erlebten ein permanentes Tauziehen zwischen Außenwelt und Familienleben

deutschlandfunkkultur.de, 17.12.2021

Ausstellung

Die Stasi überwachte Harald Hauswald bis in seine Dunkelkammer

Die Kamera war seine schärfste Waffe gegen die Unterdrückung.

Eigentlich hatte Harald Hauswald (heute 67) einfach nur den ganz normalen Alltag in der DDR fotografiert. Doch seine Bilder waren für die DDR-Regierung höchste Provokation, denn sie zeigten kein verklärtes Bild des Lebens im Sozialismus.

Bei C/O Berlin sind jetzt erneut 250 Fotografien von Hauswald zu sehen. Die Ausstellung im Herbst 2020 war ein derartiger Publikumserfolg, dass sie nun wiederholt wird

bz-berlin.de, 15.12.2021

Schwerin: Gedenken an abgestürzte Schülerinnen und Schüler

Mit einem stillen Gedenken hat Schwerin am Sonntag an die Menschen aus der Stadt erinnert, die vor 35 Jahren beim Absturz einer russischen Aeroflot-Maschine in der Nähe von Berlin ums Leben kamen. Es war einer der dunkelsten Tage der DDR-Luftfahrt

ndr.de, 12.12.2021

AUDIO zu neuem Buch

Bernd F. Lunkewitz

Der Aufbau-Verlag und die kriminelle Vereinigung in der SED und der Treuhandanstalt

swr.de, 10.12.2021

Evelyn Zupke: Die erste Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur

Seit Juni 2021 ist Evelyn Zupke Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur – ein neu geschaffenes Amt, das nach dem Ende der Stasi-Unterlagen-Behörde entstand. Ein Interview

superillu.de, 08.12.2021

Jugendwettbewerb: Umbruch nach dem Mauerfall

Wie hat sich das Leben von Jugendlichen seit dem Mauerfall und der Einheit verändert? Und inwieweit sind die Auswirkungen auch in der Gegenwart noch spürbar? Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat einen Jugendwettbewerb gestartet, um diesen Fragen nachzugehen.

In Gruppen können sich Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren bis zum 1. März 2022 auf historische Spurensuche begeben

meinstutensee.de, 07.12.2021

Internationale Auszeichnung für Henckel von Donnersmarck

Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" unter besten Drehbüchern des Jahrhunderts

Das Drehbuch für das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck hat es auf die Liste der 101 "besten Drehbücher" des laufenden Jahrhunderts geschafft

focus.de, 07.12.2021

Neues Video bei Youtube

Buchvorstellung des neuen Buches von Grit und Niklas Poppe "Die Weggesperrten"

Unerzogen, aufsässig, unverbesserlich – wer sich in der DDR nicht zur staatskonformen Persönlichkeit formen lassen wollte, erhielt solche Attribute und wurde oft in Umerziehungsheimen, Spezialkinderheimen oder Jugendwerkhöfen weggesperrt

Bundesstiftung Aufarbeitung Brand, www.youtube.com, 7.12.2021

Geheime Akten

BND-Akten geben Einblick in Flucht von DDR-Funktionär Alexander Schalck-Golodkowski

Im Dezember 1989 flieht der KoKo-Chef und DDR-Wirtschaftsfunktionär Alexander Schalck-Golodkowski nach Westdeutschland . Unser Autor zeichnet anhand neu freigegebener BND-Akten die Flucht des Politikers nach

fr.de, 06.12.2021

In der DDR als Regisseur etabliert, danach weg: Das Leben des Jurij Kramer

Der Schauspieler und Regisseur Jurij Kramer war im DDR-Fernsehen anerkannt. Nach der Wende findet er keinen Anschluss mehr

berliner-zeitung.de, 03.12.2021