Zur Aufarbeitung der Stasi siehe auch unter "Artikel zur Geheimpolizei Stasi"
"Jedes Archiv auf dieser Welt birgt noch Geheimnisse"
Marianne Birthler, Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde, resümiert zehn Jahre Aufklärung
dradio.de, 26.12.2010
Warum Aufklärung die Stasi-Unterlagen-Behörde nur bedingt interessiert
heise.de/tp, 08.11.2010
Der Bundestag lässt sich doch noch "gaucken"
Parlamentspräsident Norbert Lammert setzt durch, dass die Arbeit der DDR-Staatssicherheit gegen das Parlament systematisch untersucht wird
welt.de, 09.10.2010
Der ewige Streit um die Stasi-Akten
Die Angst vor der DDR-Staatssicherheit war groß. Und sie war es - in anderer Form - auch nach der Wiedervereinigung: Spitzel mussten befürchten, enttarnt zu werden, weil die Akten geöffnet wurden
dw-world.de, 30.09.2010
Vernissage zur Erweiterung der Sonderausstellung " Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution"
runde-ecke-leipzig.de, 30.09.2010 (pdf-Datei)
Stasi-Akten: Erbe Ost und Erbe West
Dass die DDR-Opposition vor 20 Jahren einmütig die Öffnung der Stasi-Akten wollte, ist Legende – ein Historiker über einen gesamtdeutsches Prozess
tagesspiegel.de, 23.08.2010
Die Chefin der Birthler-Behörde im exklusiven Bild-Gespräch
Die Wahrheit über die Stasi und ihre Akten
Das heißt korrekt ausgeschrieben „Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik". 20 Jahre gibt es die Behörde mittlerweile. Was brachte die Aufarbeitung der Akten? Und ist sie 21 Jahre nach der Wende noch immer wichtig?
BILD.de traf sich zum exklusiven Gespräch mit der Behördenchefin Marianne Birthler
bild.de, 07.10.2010
Stasi-Experte sieht Versäumnisse bei DDR-Aufarbeitung
bild.de, 24.05.2010
Aufarbeitung der DDR
Manipulation und marode Moral: Der Schweizer Autor Erwin Bischof untersucht, wie sich Politiker, Künstler, oder Kirchenvertreter von der DDR-Propaganda verführen ließen
focus.de, 18.05.2010
Forscher wollen zerstörte Stasi-Akten wieder herstellen
Technologie.- Über 15.000 Säcke mit Papierschnipseln – das ist eine der Hinterlassenschaften des ehemaligen DDR-Ministeriums für Staatssicherheit. Angerichtet wurde diese Zerstörung von Stasi-Mitarbeitern zur Wendezeit. Ein Forschungsprojekt am Berliner Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik möchte die Rekonstruktion der Akten virtuell beschleunigen
deutschlandfunk.de, 13.04.2010
Beim Dresden-Besuch des Kanzlers 1988
968 Stasi-Agenten waren auf Kohl angesetzt
Der Deckname des Kanzlers war „Reise“, die Operation hieß „Historiker“, fast 1000 Agenten waren im Einsatz. Und alles nur, weil Helmut Kohl im Mai 1988 mal ein paar Tage privat in die DDR reiste...
bild.de, 30.03.2010
"Als sei ich der Leibhaftige gewesen"
Günter Grass: Stasi hat meinen Einfluss überschätzt
Günter Grass im Gespräch mit Sigried Wesener
Nach Durchsicht seiner Stasi-Akten kommt der Schriftsteller Günter Grass zu dem Schluss, dass die Staatssicherheit der DDR seine Person und seinen Einfluss extrem überschätzt hat. Sie habe sich verhalten, als habe er DDR-Autoren zur Konspiration oder zur Flucht überreden können. Nichtsdestotrotz spiegelten die Stasi-Akten, die jetzt als Buch erscheinen, einen Teil der deutsch-deutschen Kulturgeschichte mit all ihren Streitfällen wider
dradio.de, 05.03.2010
Bundestag will Stasi-Überprüfungen bis 2016
Linke spricht sich als einzige Fraktion gegen eine Verlängerung aus - Streit in der SPD-Fraktion
welt.de, 29.01.2010
DDR-Aufarbeitung
Stasi-Bescheid unter den Tisch gefallen
Die geplante Enquetekommission zur Aufarbeitung der Stolpe-Ära soll Ungereimtheiten klären
Der Tagesspiegel, 25.01.2010
Ein Museum in Berlin-Karlshorst als Herausforderung für den Rückblick auf die DDR
heise.de/tp, 24.01.2010
Die Birthler-Behörde: Ein deutscher Glücksfall
Der Titel der Einladung mutete an, als sei es erst gestern gewesen."Staatssicherheit am Ende, Programm zum Bürgerfest".Unter dieser Überschrift hatte die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin und heutige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, gestern in die ehemalige Zentrale des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in der Berliner Normannenstraße geladen
welt.de, 17.01.2010
Dröge: Kein vorschneller Schlussstrich bei Stasi-Debatte
bild.de, 10.01.2010
Schweigen heilt die Wunden nicht: Interview mit Ex-Stasi-Offizier
Die Vergangenheit hat auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung noch politische Sprengkraft: In der DDR waren viele daran beteiligt, dass die Staatssicherheit Bürger bespitzeln und missliebige Meinungen unterdrücken konnte. Dieses Unrecht ist längst nicht vollständig aufgearbeitet. So haben neue Stasi-Enthüllungen in Brandenburg in den vergangenen Wochen die Linkspartei aufgeschreckt - erst im Rahmen ihrer Regierungsbeteiligung kam ans Licht, dass einige Politiker ihre Stasi-Aktivitäten bis heute verschwiegen und Partei und Öffentlichkeit damit getäuscht hatten. Ganz anders Herbert Brehmer: Der Ex-Stasi-Offizier plädiert seit langem für offenen Umgang mit geschehenem Unrecht und aktive Aurarbeitung auch persönlicher Schuld
evangelisch.de, 14.12.2009
„Das ist ein heilsamer Prozess“
Ex-Bürgerrechtler Gauck fordert weitere Aufarbeitung der DDR-Geschichte
Der frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, hat sich für eine weitere Aufarbeitung der Vergangenheit ausgesprochen. Der Prozess der Benennung von Wahrheit und Schuld sei ein heilsamer und müsse fortgesetzt werden
Joachim Gauck im Gespräch mit Bettina Klein
deutschlandfunk.de, 09.11.2009
Film- und Tondokumente der Stasi
169.000 Film-, Video- und Tondokumente lagern heute in den Archiven der ehemaligen DDR-Staatssicherheit – ein Bestand, der gemessen an 112 Kilometern Schriftgut, 39 Millionen Karteikarten und 1,4 Millionen Fotos und Negativen eher gering erscheinen mag
deutschlandfunk.de, 09.11.2009
Wie sortiert man 204 Kilometer Büroordner? Oder 10.000 Säcke Dossierschnipsel? Und wie genau funktionierte Mielkes Reich? Fragen über Fragen, die sich 1990 der neuen Gauck-Behörde stellten. Als deren Direktor gehörte Hansjörg Geiger zu denen, die damals Antworten finden mussten
tagesspiegel.de, 06.09.2009
Lausitzer Rundschau: Zur Arbeit der Stasi-Unterlagenbehörde. Ein Stück mehr Aufklärung
finanznachrichten.de, 26.08.2009
Spitzel ist nicht gleich Spitzel
Die schwierige Aufgabe der Birthler-Behörde
Der Fall Karl-Heinz Kurras ließ die Öffentlichkeit aufschrecken: Der Todesschütze Benno Ohnesorgs war inoffizieller Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Welche Westdeutschen noch auf der Gehaltsliste der Stasi standen, ist jedoch bis heute noch nicht gänzlich geklärt
deutschlandfunk.de, 14.08.2009
Das Brandenburger Justizministerium hat erstmal Zahlen in der Debatte um frühere Stasi-Mitglieder in Behörden vorgelegt: Bis 1991 seien alle aus dem DDR-Dienst übernommene Juristen umfangreich geprüft worden
Der Tagesspiegel, 13.07.2009
"Stolpes Kabinett hatte kein Interesse"
Stasi-Überprüfung: Marianne Birthler zu den Versäumnissen in Brandenburg und die Wiederkehr der Stasi-Debatte
tagesspiegel.de, 10.06.2009
Zu Brandenburgs Umgang mit Stasi-Vorwürfen
Lausitzer Rundschau, 09.06.2009
Stasi-Check
Nach dem Fall Kurras ruft die Politik nach Stasi-Aufklärung im Westen. Doch die Überprüfung der Bundestagsabgeordneten scheitert ausgerechnet an einer Mauer aus Union, SPD und Linkspartei
Focus Online, 28.05.2009
Aufarbeitung der MfS-Unterwanderung im Westen umstritten - Behördenchefin Birthler wehrt sich gegen Vorwürfe
welt.de, 27.05.2009
Maueropfer - Gerechtigkeit durch die Justiz
(Mit vier Videos mit Zeitzeugenberichten)
Bis heute ist es nahezu unmöglich, die genaue Zahl der Maueropfer in Berlin und an der innerdeutschen Grenze zu benennen
mdr.de, 14.05.2009
Nachdenken über die friedliche Revolution
Jubiläumsveranstaltung „Vor 20 Jahren“ in Berlin Das Wissen über die DDR bei der jüngeren Generation ist nach wie vor erschreckend lückenhaft, Kostprobe: Willy Brandt war Generalsekretär der SED. Dagegen ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts relativ gut gediehen. Licht und Schatten also als Fazit der Jubiläumsfeier „Vor 20 Jahren“
deutschlandfunk.de, 09.05.2009
Sellering nimmt DDR-Richter in Schutz
Mit relativierenden Äußerungen über die DDR löste Schwerins Regierungschef Sellering schon Ende März eine Welle der Empörung aus. Nun warnt der SPD-Politiker davor, die Rechtsprechung in der DDR pauschal zu verdammen
focus.de, 09.05.2009
Die Aufarbeitung der DDR-Diktatur ist gescheitert
Wie viele Menschen, die im Namen des SED-Regimes Straftaten und Verbrechen begingen, erhielten nach 1990 eine Haftstrafe? Die überraschende Antwort: 46. Diese und viele andere Zahlen zeigen, dass es eine umfassende juristische Aufarbeitung des DDR-Unrechts nicht gab. Und jetzt ist es zu spät
welt.de, 25.04.2009
Verfassungsrichter mahnt: Die DDR war auf jeden Fall eine inhumane Diktatur
Es war eine schonungslose Rede: Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier hat auf dem Jahrestreffen der Stasi-Beauftragten die DDR als Unrechtsstaat bezeichnet. Gleichzeitig lobte er die Arbeit der Stasi-Beauftragten und warnte die Justiz, die DDR-Aufarbeitung zu behindern
welt.de, 24.04.2009
Der Erinnerungstisch ist reich gedeckt
Geschichtsaufarbeitung in Deutschland: Die DDR-Diktatur wird vorbildlich erforscht. Doch die Ergebnisse dürfen nicht politisch instrumentalisiert werden
zeit.de, 26.03.2009
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall wird in Brandenburg die MfS-Vergangenheit etlicher Politiker publik. Doch Folgen für die Ertappten hat das selten
welt.de, 06.03.2009
Stasi – verharmlost, verdrängt und vergessen
Auch wenn sich nach dem Mauerfall die Staatsicherheitsbehörde aufgelöst hat: die ehemaligen Mitarbeiter und Unterstützer der Behörde sind unter uns. Und zwar näher, als man glauben möchte. Besonders in Brandenburg arbeiten viele ehemalige Spione der Stasi in öffentlichen Ämtern
welt.de, 05.03.2009
Ex-Fussball-Trainer: Wie die Stasi Jörg Berger vergiften wollte
Welt Online, 05.03.2009
Hunderte Stasi-Spitzel kassieren Opferrente
Jahrelang kämpften Opfer des DDR-Regimes für eine Entschädigung. Inzwischen gibt es sie - doch ausgerechnet Täter profitieren davon: In mehreren Bundesländern kassierten ehemalige Stasi-Mitarbeiter die staatliche Hilfe. Sogar Schwerverbrecher haben Anspruch auf das Opfergeld
spiegel.de, 22.02.2009
Über Versuche, die DDR-Geschichte umzudeuten
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen liegt in einem Stadtteil, der bundesweit mit die höchste Anzahl von Wählern der Linkspartei hat. Schon zu DDR-Zeiten wohnten hier sehr viele Stasi-Mitarbeiter. Denen ist die Gedenkstätte ein Dorn im Auge. Mittlerweile haben Ex-DDR-Funktionäre eigene Organisationen gegründet, um aktiv gegen die Gedenkstätte und die Aufarbeitung der DDR-Geschichte vorzugehen
deutschlandfunk.de, 19.02.2009
Merkel will Aufarbeitung der DDR-Diktatur fortsetzen
welt.de, 11.01.2009
LVZ: MP Böhmer warnt bei DDR-Aufarbeitung vor Hochmut westlicher Geburt
Wie Tillich konnten viele nur in Nischen einigermaßen aufrecht überleben
finanznachrichten.de, 24.11.2008
Es ist wirklich eine unendliche Geschichte, fast 18 Jahre nach dem Ende der DDR tauchen noch immer Namen von einstigen Stasi-Spitzeln auf
berlinstreet.de, 25.04.2008
Die Zukunft von Stasi-Unterlagen und Birthler-Behörde
Die Stasi-Unterlagen-Behörde, nach ihrer Leiterin kurz Birthler-Behörde genannt, verwaltet die schriftliche Hinterlassenschaft des Ministeriums für Staatssicherheit, gewährt Opfern Akteneinsicht, betreibt Bildungsarbeit und ermöglicht Forschern exklusive Einblicke in geheime Dossiers. Doch 18 Jahre nach der Wende werden die Stimmen lauter, die das Ende der Birthler-Behörde fordern. Die Mission der weltweit einzigartigen Institution sei erfüllt
deutschlandfunk.de, 06.11.2007
Chancen und Grenzen der Aufarbeitung
Als Nachfolgerin der preußischen Akademie gründete die DDR-Regierung 1950 in Ost-Berlin die Deutsche Akademie der Künste. Der Staat hegte aber die kommenden 40 Jahre ein grundsätzliches und wohl auch gut begründetes Misstrauen gegen die Künstlersozietät. Welchen Einfluss aber nahmen SED und Stasi auf die Akademie genau? Welche Mitspracherechte hatten die Künstler? Und welche Chancen eröffnet die Aufarbeitung dieser Geschichte? All das sollte in der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz in einer Podiumsdiskussion geklärt werden, deren Anlass eine umfangreiche Studie zur Ost-Berliner Akademie der Künste war. „Kulturinsel und Machtinstrument“ heißt das Werk von Matthias Braun
deutschlandfunk.de, 31.10.2007
Im Jahr 17 nach dem Untergang der DDR wird der SED-Staat im Osten gerne verklärt. An der Spitze dieser Geschichtsklitterung stehen der MDR und ein Berliner Verlag
zeit.de, 17.08.2007
Bundesarchiv für mögliche Eingliederung der Stasi-Unterlagen-Behörde
Die Vizepräsidentin des Bundesarchivs, Angelika Menne-Haritz, sieht in einer möglichen Eingliederung der Stasi-Unterlagen-Behörde in das Bundesarchiv viele Vorteile. Die Forschung hätte nach einer Übernahme leichteren Zugriff auf die Akten, da sie dann nach dem Bundesarchivgesetz verwaltet würden, sagte Menne-Haritz. Die Birthler-Behörde hingegen räume der privaten Aufarbeitung Vorrang ein, der Wissenschaft werde der Zugang erschwert
deutschlandfunk.de, 15.08.2007
Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee Leipzig zur Diskussion um die Birthler-Behörde
Ein Dokument beschäftigt seit Tagen die Republik: eine Dienstanweisung zum Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze, die die Stasi-Unterlagenbehörde als neuen Fund präsentiert hat und dessen Wortlaut aber seit zehn Jahren bekannt ist. Dieser Fund hat eine lebhafte Debatte über den Umgang mit der DDR-Vergangenheit ausgelöst. Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee Leipzig fordert nun eine Rückbesinnung der Birthler-Behörde auf ihr Kerngeschäft: die Aktenerschließung und -verwaltung
deutschlandfunk.de, 14.08.2007
Thierse: Aufarbeitung des DDR-Unrechts noch lange nicht beendet
Das jetzt aufgefundene Dokument zum Schießbefehl an der Mauer belegt nach Ansicht von Wolfgang Thierse, dass die Aufarbeitung des DDR-Unrechts noch lange nicht beendet ist. Eine Verharmlosung dieses Unrechts durch ehemalige SED-Funktionäre dürfe nicht zugelassen werden, sagte der Bundestags-Vizepräsident. Überlegungen, die Birthler-Behörde aufzulösen und die Unterlagen im Bundesarchiv einzulagern, kritisierte er als verfrüht
deutschlandfunk.de, 13.08.2007
Stasi schändete die Leichen von KZ-Opfern
Antisemitismus gehörte zu den Tabus in der DDR. Dass er dennoch alltäglich war, zeigt jetzt eine Ausstellung im Schulmuseum Leipzig. Die schockierendste Erkenntnis der Aufarbeitung: Stasi-Mitarbeiter raubten die Zahnfüllungen jüdischer KZ-Opfer
welt.de, 30.07.2007
Ein heftiges Aufbegehren von früheren Bürgerrechtlern und DDR-Opfern bringt die bundeseigene Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur in Bedrängnis. Sogar der brandenburgische Innenminister mischt mit
focus.de, 03.07.2007
Wolfgang Thierse über die Novellierung des Stasiunterlagen-Gesetzes
Nach Auffassung des Bundestags-Vizepräsidenten Wolfgang Thierse zieht die Neufassung des Stasiunterlagen-Gesetzes keinen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Die Abschaffung der Regelanfrage habe kommen müssen, weil man die Einschränkung von Persönlichkeitsrechten im öffentlichen Dienst, vor allem in Ostdeutschland, beenden wollte
deutschlandfunk.de, 30.11.2006
Große Koalition gegen Stasi-Aufarbeitung im Bundestag
Wer ist Täter, wer Opfer? Aus Furcht vor Missverständnissen lässt der Bundestag eine mögliche Stasi-Mitarbeit der Abgeordneten nun doch nicht untersuchen. Die Fraktionsgeschäftsführer der Großen Koalition glauben, ein Gutachten würde mehr Fragen aufwerfen als Klarheit schaffen
spiegel.de, 13.02.2007
Das Stasi-Unterlagengesetz wird novelliert
Ende der generellen Prüfung auf Spitzeltätigkeit
Die Behörde für die Stasi-Unterlagen kann inzwischen auf über drei Millionen bearbeitete Anträge zurückschauen. Allein im öffentlichen Dienst wurde mehr als 1,7 Millionen Mal überprüft, wie dicht ein Bewerber mit der Stasi auf Tuchfühlung war. Doch die bisherige Praxis der Regelanfrage läuft im Dezember aus
deutschlandfunk.de, 29.11.2006
Marianne Birthler und die Stasi-Westdatei
Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, steht in der Kritik. Eine interne Forschungsgruppe hatte das Herzstück der Westaufklärung, die so genannte Rosenholz-Datei, untersucht. Doch die Gruppe wurde mittlerweile aufgelöst, ihr Abschlussbericht vom April 2005 über Stasi-Kontakte zu Bundestagsabgeordneten ist bis heute unter Verschluss. Wird die Aufklärung behindert und wer hat Angst vor Rosenholz?
deutschlandfunk.de, 11.07.2006
Expertenkommission kritisiert Defizite bei Aufarbeitung der SED-Diktatur
Der Leiter des Forschungsverbunds SED-Staat, Professor Manfred Wilke von der FU Berlin, hält den Vorschläge der Expertenkommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Erinnerung an die deutsche Teilung in mehrere große Komplexe aufzuteilen für ungünstig. Eine Teilung würde bloß eine Selbstbeschäftigung der Gedenkstätten und der Museen mit der Neuordnung auslösen
deutschlandfunk.de, 12.05.2006
NS-Verbrecher und Stasi
"Wer Nazi war, bestimmen wir!"
Die Führung der DDR hat Westdeutschland als "Staat der Täter" bezeichnet. Aber das Bild des "antifaschistischen" Ostdeutschlands bekommt immer größere Risse. Viele ehemalige Nazis waren später Inoffizielle Mitarbeiter des realsozialistischen Staatssicherheitsdienstes, zeigt eine neue Studie
spiegel.de, 26.01.2006
"Es hat ihn keiner gezwungen"– Ein Arzt im Dienste der Stasi
Kontraste begleitet ein Opfer zu seinem Peiniger. Der Stasi-Psychiater hatte ihn unter den Einfluss von Medikamenten gestellt und dann verhört. Im vereinigten Deutschland darf der ehemalige Stasi-Offizier als niedergelassener Arzt weiter praktizieren
bpb.de, 30.09.2005
Birthler: Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur steckt noch in den Kinderschuhen
Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur steckt nach Einschätzung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, im Osten wie im Westen teilweise noch in den Kinderschuhen. Man brauche offenbar einen viel längeren Atem zur Bewältigung der deutschen Teilung, als man das 1990 angenommen habe. Bei einer Minderheit von zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung im Osten gebe es derzeit eine Gemengelage aus Nostalgie und Ablehnung demokratischer Strukturen. Vor allem jene, die sich als Verlierer der Einheit empfänden, neigten zu einer Verharmlosung der DDR-Diktatur
deutschlandfunk.de, 22.08.2005
Politische Verfolgung
in der DDR
Ein Zeitzeugen-Projekt von Alexandra Pohlmeier im Auftrag der
„Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ 2005
Desinteresse oder Normalisierung?
Über die Zukunft der Stasi-Unterlagen-Behörde
„Stasi raus!“ – lautete eine der prägnantesten Parolen 1989 während der friedlichen Revolution in der DDR. Mitarbeiter des Geheimdienstes konnten damals noch nach Kräften Akten vernichten, bevor die Stasi-Zentralen gestürmt wurden und sich die Bürger der kilometerlangen Aktenbestände bemächtigten. Sie wollten endlich wissen, wer sie verraten hatte oder warum sie nicht zum Studium zugelassen waren. Seitdem wird aber auch die mögliche Gefährdung des inneren Friedens im Land diskutiert.
Joachim Gauck im Gespräch
deutschlandfunk.de, 06.03.2005
Stasi-Akten ins Bundesarchiv?
Was wird aus der „Birthler-Behörde“?
Mit anderen zusammen habe da in der Tat nachts am 4. Dezember 1989 die Staatssicherheit mit besetzen können, also mit anderen zusammen, und bin da von der ersten Stunde an bei der Auflösung dann auch dabei gewesen
deutschlandfunk.de, 12.02.2005
Stasi-Unterlagen
Birthler rechnet noch mit brisanten Funden
Noch immer setzen rund ein Dutzend Mitarbeiter Papierschnipsel aus knapp 16.000 Säcken mühsam per Hand zusammen. Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, rechnet weiterhin mit brisanten Funden
stern.de, 14.01.2005
Deutschlands Stasi-Unterlagen sind weltweit einzigartig: 180 Kilometer Akten, das größte zugängliche Archiv des Kommunismus. Es sollte nicht zerstört werden
zeit.de, 13.01.2005
SPD: Stasi-Unterlagen-Behörde wird nicht aufgelöst
Interview mit dem SPD-Politiker Stefan Hilsberg
deutschlandfunk.de, 10.12.2004
Tiefengrabung in der DDR-Vergangenheit
Anna Funder: „Stasiland“
„Suche: ehemalige Stasi-Offiziere und Inoffizielle Mitarbeiter zwecks Interview, Veröffentlichung auf Englisch, Anonymität und Diskretion garantiert“. Mit dieser Anzeige in der „Märkischen Allgemeinen“ begann die Australierin Anna Funder die Recherche zu ihrem Buch „Stasiland“, das inzwischen auch auf Deutsch vorliegt. Herausgekommen ist bei ihrem ersten Buchprojekt eine literarische Tiefengrabung, die ans Licht holt, was unter der Oberfläche des „neuen Deutschland“ und der Ostalgie-Welle liegt. Täter und Opfer von einst, die auch heute mit einer Vergangenheit leben, die sie – so oder so – für immer geprägt hat
deutschlandfunk.de, 30.08.2004
Sieg der Justiz oder Siegerjustiz? Das Ende der Politbüro-Prozesse
Deutschlandfunk, 05.08.2004
Für Schorlemmer ist das Urteil zu Stasi-Akten ein „Sieg des Rechtsstaats“
Interview mit Friedrich Schorlemmer, Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Wittenberg
deutschlandfunk.de, 24.06.2004
Meckel für Veröffentlichung von Kohls Stasi-Akten
Interview mit Markus Meckel, ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, Mitbegründer der Ost-SPD
deutschlandfunk.de, 23.06.2004
Rainer Eppelmann u.a.
Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung
Ferdinand Schöningh-Verlag, Paderborn 2003, 557 Seiten, 39,90
€ Fünf Jahre besteht sie nun, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie ist das Kind zweier Bundestags-Enquetekommissionen zur DDR und hat viele Forschungsprojekte auf den Weg gebracht
deutschlandfunk.de, 06.10.2003
Rainer Eppelmann
Zu den Vorwürfen der Birthler-Behörde gegen Günter Wallraf
Sollen Politiker jetzt generell auf Stasi-Kontakte überprüft werden? Diese Forderung ist laut geworden im Streit zwischen dem Schriftsteller Günter Wallraf und der Birthler-Behörde, und der Ton in diesem Streit verschärft sich jetzt noch
deutschlandfunk.de, 09.03.2003
pdf-Datei, 2002
Zwischen Opferschutz und historischer Aufarbeitung
Zur Novellierung des sogenannten Stasi-Unterlagen-Gesetzes
deutschlandfunk.de, 24.04.2002
Sascha Anderson: Sascha Anderson
DuMont Verlag Literatur und Kunst 2002, 280 Seiten, Euro 19,90
„Ich war ein Denunziator, das steht außer Frage“. Mit diesen Worten präsentierte Sascha Anderson am 1. März in einem Berliner Café am Prenzlauer Berg sein neues Buch, eine Art Autobiographie. Erinnerungen eines Mannes, der sich ein Jahrzehnt lang nicht erinnern wollte, der bis vor kurzem hartnäckig bestritt, als zentrale Figur des literarischen DDR-Undergrounds am Prenzlauer Berg jahrelang der Staatssicherheit Informationen über die dortige Künstlerszene zugeliefert zu haben. An kaum einer Person lässt sich jenes Phänomen, das man „Stasi-Alzheimer“ nennen könnte, also besser exemplifizieren als an Sascha Anderson
deutschlandfunk.de, 25.03.2002
Streit um Stasi-Akten zwischen Schily und Birthler
deutschlandfunk.de, 10.07.2001
Der "Rote Terror" und seine Opfer aus Cottbus
Erster Prozeßtag gegen früheren DDR-Gefängnisaufseher
welt.de, 02.10.1996
"Recht kriegt man hier nicht" – Kein Schadenersatz für die Opfer
Bundeszentrale für politische Bildung, 05.09.1996
Wer öffnet die Tür zur Aktenhölle?
Vergangenheitsbewältigung in der DDR: Die Dossiers der Stasi müssen wohl oder übel aufbewahrt bleiben
zeit.de, 21.09.1990
Unter Bonner Druck
Die Volkskammer wurde mit ihren Ansichten zur Zukunft der Stasi-Akten übergangen
07.09.1990
„Das ist der Sinn unserer Sisyphusarbeit“
Durch Aufklärung den Stasi-Schatten bannen – Jochen Gauck im Gespräch mit der ZEIT
zeit.de, 27.07.1990