Artikel zur DDR 2018


Otmar Steinbicker

Zum Jahrestag: Drei Faktoren, die das Ende der DDR bewirkten

Die Geschichte des Endes der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands hat drei unterschiedliche Stränge, die ineinander wirkten und deren Ineinanderwirken den Ablauf der Ereignisse maßgeblich beeinflussten. Diese drei Stränge sind 1. die außen- und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen, 2. die ökonomische Situation der DDR und 3. das Wirken der DDR-Opposition, die sich vor allem in den Kirchen sammelte

aixpaix.de, 2018

Historiker Petersen über den DDR-Gründungsmythos

Blinde Flecken in der Vergangenheitsbewältigung inbegriffen

Die DDR sei auf einem „Entlastungsmythos“ gegründet worden – als Staat derer, die 1933 bis 1945 „auf der richtigen Seite“ gestanden hatten, sagte der Historiker Andreas Petersen im Dlf. Gründungserzählungen wie diese erzeugten immer auch blinde Flecken. Das gelte auch für das Bild von der Sowjetunion

deutschlandfunk.de, 30.12.2018

Märchen und Trickfilme auf Weltniveau

Das Kinderfernsehen in der DDR

Vor 60 Jahren ist im DDR-Fernsehen der beliebte "Abendgruß" auf Sendung gegangen. Das DFF-Programm für die Kleinsten, vom Märchen bis zum Trickfilm, hatte Weltniveau. Das Jugendfernsehen, für das etwas ältere Publikum bestimmt, litt dagegen unter dem politischen Auftrag und fand nur wenig Zuspruch. Nur die Jugendsendung "Elf99", die ab September 1989 lief, erreichte wirklich die Zielgruppe

mdr.de, 21.12.2018

Wer in den Westen ging

Berufsverbot für DDR-Pfarrer

Es ist ein weitgehend unerforschtes Thema: Pfarrer der evangelischen Kirche in Ostdeutschland, die einst die DDR verlassen haben, bekamen damals eine Art Berufsverbot. Ihnen wurde die Ordination entzogen. Mitgeholfen haben westdeutsche Gliedkirchen

deutschlandfunk.de, 12.12.2018

Kirche, Kiez und Kalter Krieg

Die Rolle der Kirche in der DDR

Berlin ist die Hauptstadt der Atheisten, dort spielt die Kirche keine Rolle. Könnte man meinen, ist aber falsch. Die evangelische Kirche war in der säkularen Stadt während der deutschen Teilung unglaublich wichtig. In Ost- wie auch in West-Berlin sind wichtige Impulse zwei Kirchengemeinden zu verdanken, genauer gesagt: zwei engagierten Persönlichkeiten. Eine Reise in den Kalten Krieg mit dem Historiker Hanno Hochmuth

deutschlandfunknova.de, 02.12.2018

ANTISEMITISMUS IN DER DDR: "JUDEN KAMEN NUR AM RAND VOR"

Die DDR verstand sich selbst als antifaschistischen Staat. Aber sie war auch ein Staat, in dem zurückgekehrte Juden und Jüdinnen nicht vorkamen und Faschismus und Nationalsozialismus unaufgearbeitet blieben. Eine Geschichte die sich fortsetzt, denn auch die DDR-Forschung heute ignoriert Antisemitismus und NS-Relativierung hinter dem „antifaschistischen Schutzwall“. „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ ist ein neuer Band, der auf diese Leerstellen hinweist und Forscher*innen ermutigen will, sich mit diesem Themenfeld zu beschäftigen. Heute wird er in Berlin vorgestellt

belltower.news, 22.11.2018

Internationaler Frauentag

Schon die DDR feierte am 8. März

berliner-zeitung.de, 19.11.2018

So wurde man ein staatlich geprüfter DDR-Dichter

Anders als der Westen bildete die DDR ihre Schriftsteller an einer eigenen Hochschule aus. Die Geschichte des Leipziger Instituts ist nun erforscht. Es gab Freiräume und Repressalien, Poeten und IMs

welt.de, 13.11.2018

Umgang mit einem kulturellen Erbe

Wo ist eigentlich die DDR-Kunst geblieben?

Wie gehen Museen, die selbst auf eine DDR-Vergangenheit zurückblicken, heute, 28 Jahre nach der Wiedervereinigung, mit Kunstwerken aus dieser Zeit um? Ein Gespräch mit Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums Moritzburg in Halle an der Saale

monopol-magazin.de, 30.10.2018

Die SED ließ jeden Einwanderer in die DDR

Ein unscheinbares „Merkblatt“ von 1962 gewährt Einblicke in die Migrationspolitik im Kalten Krieg. Offensichtlich sollte es potenziellen Übersiedlern die Sorge vor bürokratischen Hürden nehmen. Tatsächlich handelte es sich geradezu um eine Einladung

welt.de, 29.10.2018

Warum die DDR den Reformationstag abschaffte

Zum letzten Mal war der Reformationstag 1967 ein gesetzlicher Feiertag in der DDR. Der 31. Oktober ist der Tag, an dem Martin Luther 1517 seine Thesen gegen den Ablasshandel an das Tor der Wittenberger Schlosskirche schlug. Doch mit der Einführung des arbeitsfreien Samstags 1967 wurde der Reformationstag als Feiertag gestrichen

mdr.de, 29.10.2018

Diese Fotos zeigen das Leben arabischer Studierender in der DDR

Der palästinensische Fotograf Mahmoud Dabdoub zog 1981 für ein Kunststudium nach Leipzig. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen den Alltag seiner Freund*innen aus Algerien, Libanon oder Kuweit in den 1980ern in der DDR

ze.tt, 24.10.2018

Wählen in der DDR

Zettel falten, Schnauze halten

Was tun, wenn die Hausgemeinschaft nur geschlossen zum Wahllokal geht? Und auf dem Stimmzettel das Kästchen zum Ankreuzen fehlt? Kopfzerbrechen vor einem Wahlsonntag in der DDR

spiegel.de, 21.10.2018

Konzert in Ostberlin vor 35 Jahren

„Udo Lindenberg war der größte Star in der DDR“

Am 25. Oktober 1983 kam es in der DDR zu einem unmöglichen Auftritt: Udo Lindenberg spielte im Palast der Republik. Die DDR-Führung habe das Konzert erlaubt, weil sie glaubte, sich Lindenberg zunutze machen zu können, sagte Biograf Thomas Hüetlin im Dlf. Doch es sei anders gekommen

deutschlandfunk.de, 21.10.2018

Heavy Metal in der DDR

Erst geächtet, dann subventioniert

Als sich Heavy Metal in der DDR ausbreitete, galt diese Musik zunächst als Waffe des Feindes im Westen. Doch es entwickelte sich eine eigene Szene, an der das SED-Regime nicht vorbeischauen konnte. „Im Grunde genommen“, so Wolf Georg Zaddach im Dlf, „hat der Staat Heavy Metal subventioniert.“

deutschlandfunk.de, 17.10.2018

Vertragsarbeiter*innen in der DDR:

„Heute können sie keine Kinder mehr kriegen, weil sie kaputt sind“

Isolation, rassistische Gewalt, Zwang zum Schwangerschaftsabbruch − das erlebten Vertragsarbeiter*innen in der DDR. Rund 60.000 von ihnen kamen aus Vietnam. Drei Zeitzeug*innen erzählen uns ihre Geschichte

ze.tt, 16.10.2018

„SPORTWUNDER DDR“

Mit „Hass gegen die Volksfeinde“

Olympia 1968: Die DDR bereitete auf politischer Ebene den Aufstieg zur Sportgröße vor. Und die Mannschaft setzte den „Erziehungsauftrag“ bei den Spielen in Mexiko um

faz.net, 15.10.018

Expedition Ost

Die DDR zeigte, wie Gleichberechtigung funktionieren kann

berliner-zeitung.de, 13.10.2018

MYTHOS ADOLF HENNECKE

So schuf sich die DDR ihren „Helden der Arbeit“

Am 13. Oktober 1948 förderte der Kumpel Adolf Hennecke im Erzgebirge fast viermal so viel Kohle wie in der offiziellen Arbeitsnorm verlangt. Eine Propagandaaktion, die ihm Ruhm eintrug – und Verachtung

welt.de, 12.10.2018

WIE DIE FAHRER MIT STRICKNADELN UND BÜROKLAMMERN IHR GEHALT AUFBESSERTEN Die Schummel-Tricks der DDR-Taxen

In der ehemaligen DDR war Taxifahren für Bürger ein echtes Abenteuer und für die Fahrer ein einträgliches Geschäft. Denn dank großer Nachfrage (500 Taxen in Dresden, kaum private Pkws) und veralteter Technik konnten Fahrer ihr Gehalt (ca. 350 DDR-Mark plus 150 Trinkgeld) mit Schummeleien ordentlich aufbessern

bild.de, 12.10.2018

Maestro auf dem Wahlzettel

Wie Kurt Masur im Mai 1989 zum Leipziger Stadtverordneten gewählt wurde

Dass der einstige Leipziger SPD-Stadtrat Roland Mey seine ganz besondere Sicht auf den viel gefeierten einstigen Gewandhauskapellmeister Kurt Masur hat, haben wir ja an dieser Stelle mehrfach berichtet. Manch Medium hat Kurt Masur ja geradezu zum Bürgerrechtler gemacht. Doch für Mey, der auch fürs Leipziger Bürgerkomitee aktiv war, ist Masur eine zerrissene Gestalt. Seine Streitschrift „Kurt Masur entzaubert“ wird immer dicker

l-iz.de, 08.10.2018

Wie die DDR zu einem Nobelpreis kam

Wem gehören die Nobelpreise? Den damit ausgezeichneten Wissenschaftlern, Schriftstellern und Friedenskämpfern natürlich! Der schwedische Sprengstoff-Erfinder Alfred Nobel hatte ausdrücklich verfügt, dass bei der Verleihung des von ihm gestifteten hochdotierten Preises die Nationalität keine Rolle spielen dürfe. Rankings, welches Land die meisten Preisträger hervorbringt, gibt es trotzdem. So kommt es auch, dass die DDR einen Nobelpreisträger hatte - schon 24 Jahre vor ihrer Gründung

mdr.de, 05.10.2018

Thema im Grenzlandmuseum

Westpakete für die DDR: Kaffee war der große Hit

Duderstadt/Teistungen. Wenn das West-Paket mit all seinen Köstlichkeiten eintraf, war das in den DDR-Familien jedes Mal ein Fest. Ausgepackt und verteilt wurde im Wohnzimmer und im Kreis der Lieben

hna.de, 05.10.2018

DDR-Alltag

Wie die SED zwei Brüder entzweite

In den Achtzigerjahren drang der Kalte Krieg in die letzten Winkel der sozialistischen Arbeitswelt - und hinterließ Spuren in Familien. Das bekamen auch Siegfried Wittenburg und sein Bruder im Westen zu spüren

spiegel.de, 03.10.2018

„HONECKERS UNHEIMLICHER PLAN”

Wie die DDR Ihre Gegner mundtot machen wollte

In Isolierungslager wollte die Stasi Oppositionelle am Tag X stecken. Dokumentarfilmer haben diese dunkle Seite ostdeutscher Geschichte jetzt rekonstruiert

nordkurier.de, 24.09.2018

Ein Historiker über Rassismus in der DDR - was das mit den Ausschreitungen von Chemnitz zu tun hat

Der Historiker Harry Waibel erforscht seit der Wende den Neonazismus in der DDR. Sein Fazit nach der Lektüre von tausenden Stasi-Akten: Die Ereignisse von heute sind ohne die Ereignisse in der DDR nicht denkbar

stern.de, 08.09.2018

Warum so viele Ärzte der DDR den Rücken kehrten

Mangelhafte Versorgung mit Medikamenten und medizinischer Technik, geringe Bezahlung - in der DDR war Arztsein kein Zuckerschlecken. Deshalb zog es tausende Ärzte in den Westen. Der medizinischen Versorgung drohte zeitweise sogar der Kollaps. 1958 wurde den Medizinern daher untersagt, ins westliche Ausland zu reisen. Sie durften nicht mehr an wissenschaftlichen Kongressen teilnehmen, nachdem viele diese Gelegenheit zur Flucht genutzt hatten

mdr.de, 24.08.2018

Die Angst war der Kitt: Studieren in der DDR

Das Studium in der DDR war, eingerahmt von Zimmerkollektiven und Grundstipendium, ein ständiges Abwägen zwischen Anpassung und Widerspruch. Roland Jahn widersetzte sich

blogs.faz.net, 19.07.2018

Die Transportpolizei der DDR: Unterwegs für die Stasi

Die Transportpolizisten der DDR gehörten mit ihren blauen Uniformen zum Alltag in den Zügen der Deutschen Reichsbahn. Zuständig für die allgemeine Ordnung und Sicherheit, waren sie weniger für ihr freundliches als vielmehr für ihr forsches und unhöfliches Verhalten bekannt und berüchtigt. Als hauptverantwortliche Kontrollinstanz auf den Schienenwegen gehörte die Transportpolizei zum Repressions- und Überwachungsapparat der DDR

mdr.de, 17.07.2018

Schriftsteller-Ausbildung in der DDR

Sie sollten dem Sozialismus an der Schreibmaschine dienen

Katja Stopka im Gespräch mit Andrea Gerk

deutschlandfunkkultur.de, 16.07.2018

Frauenrechte in der DDR

"Es ging darum, die Frau funktionstüchtig zu machen"

In der DDR erhielt die Gleichberechtigung 1949 Verfassungsrang. Dort war das Idealbild die werktätige Frau. In die Führungspositionen stiegen allerdings Männer auf – und in den meisten Familien blieb die traditionelle Rollenverteilung erhalten

deutschlandfunkkultur.de, 27.06.2018

Proteste, Flugblätter, Knast

So erlebten DDR-Bürger den Prager Frühling

berliner-zeitung.de, 02.06.2018

Karate-Kämpfer Axel Dziersk

Der gefährlichste Mann der DDR

Karate ist im Fernen Osten fester Bestandteil der Kultur. In der DDR war Karate dagegen verboten. Zu groß die Angst des Staates, dass in der Republik Nahkämpfer leben, die etwa der Volkspolizei gefährlich werden könnten. Der Ostberliner Karate-Pionier Axel Dziersk schaffte es in den 1970er-Jahren aber, Karate sogar zu seinem Beruf zu machen

mdr.de, 01.06.2018

Bildungskooperation zwischen Vietnam und der DDR

Wie Frau Lai und Herr Binh nach Greifswald kamen

Von Greifswald und von Geologie hatten Le Thi Lai und Le Tran Binh noch nie gehört - bis sie 1969 nach Greifswald kamen, um dort Geologie zu studieren. Die Entscheidung für das Studium in der DDR traf damals die vietnamesische Staatsführung. Für die damals jungen Studierenden ein großes Abenteuer - welches bis heute wirkt

deutschlandfunk.de, 21.05.2018

NOTSTANDSGESETZE 1968

So führte die DDR den konspirativen Großangriff auf Bonn

Radikale Studenten, linke Pfarrer und Gewerkschafter riefen am 11. Mai 1968 zum Protest gegen eine Grundgesetz-Änderung für Krisenfälle. Was niemand wusste: Im Hintergrund zog die SED die Strippen

welt.de, 11.05.2018

KUNSTHÄNDLER IN DER DDR

Wie ein Wessi in der DDR zum Millionär aufstieg

Siegfried Kath machte in der DDR ein echtes Vermögen mit dem Verkauf von Antiquitäten in die Bundesrepublik. Bis er dem SED-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski in die Quere kam

welt.de, 07.05.2018

„Die Mauer war das größte Kondom“

Eine Ausstellung zeigt die „Queere Stadt- und Regionalgeschichte“ an der Uni Potsdam. Stadtverordneter Uwe Fröhlich ist ein Zeugnis, lebte in der DDR als Homosexueller. Wir haben mit ihm gesprochen

maz-online.de, 01.05.2018

Der 1. Mai in der DDR

Zwischen Politparade und Volksfest

Die Teilnahme an den Mai-Demonstrationen war Pflicht in der DDR. Mit einer Mischung aus Druck und Verlockungen versuchte der Staat Massen zu mobilisieren. Anfangs gab es für Teilnehmer gratis Bockwurst, später sogar 5 Mark Prämie. Gegen Ende der DDR bekam der politische Feiertag mehr und mehr Volksfest-Charakter mit Rummel und Imbissbuden

mdr.de, 30.04.2018

Missbrauch in der DDR

Die zweifachen Opfer des DDR-Staats

Die erste Studie über den Missbrauch in der DDR zeigt, wie sehr betroffene Kinder mit ihrem Leid allein gelassen wurden

tagesspiegel.de, 17.04.2018

Prostitution in der DDR

Käufliche Liebe gab es in der DDR nicht. Jedenfalls nicht offiziell. In der Messestadt Leipzig blühte das horizontale Gewerbe dennoch. Vor allem während der Frühjahrs- und Herbstmessen lief das Geschäft glänzend. Einige der Leipziger Messe-Prostituierten gehörten zu den Spitzenverdienern der DDR. Doch auch die Stasi war oft mit von der Partie

mdr.de, 17.04.2018

Bürger, Sie marschieren!

In der DDR war unser Autor CHRISTOPH DIECKMANN Filmvorführer, weil er als Christ nicht studieren durfte. Über Leben im SED-Land

zeit.de, 16.04.2018

1968 im Osten

Wie der Prager Frühling die Menschen in der DDR in Atem hielt

Prager Frühling, Sozialismus mit menschlichem Antlitz – anrührend schöne Worte bleiben in Erinnerung von jenen Ereignissen, die vor genau 50 Jahren schwere Unruhe in den sowjetischen Einflussbereich brachten. In der DDR hielten politisch Denkende den Atem an: die einen vor Schreck, die anderen vor Faszination

berliner-zeitung.de, 11.04.2018

1968 in der DDR

Die Revolte fand in den Köpfen statt

Der Berliner Historiker Stefan Wolle schildert im Interview mit dem sonntag, welche Rolle die Ost-68er spielten und wie in der DDR Ideale und Realität kollidierten

waz-online.de, 07.04.2018

SEX IM SOZIALISMUS

„Schmusekatze“ mit marxistischer Weltanschauung gesucht

Nicht nur die Liebe zur Sowjetunion war verordnet, auch in Beziehungen, Ehe und Familienplanung mischte sich der Staat ein: Wie die DDR versuchte, das Liebesleben ihrer Bürger zu beeinflussen

welt.de, 23.03.2018

Ein Fußballfan als Staatsfeind

Wer in der DDR zu einem Bundesliga-Verein hielt, galt als Unterstützer des Klassenfeindes. Wie Wolfgang Großmann, dessen Geschichte nun als Buch erschienen ist

zeit.de, 18.03.2018

Anwälte in der DDR: Dem Staat treu, nicht dem Mandanten

Der Berliner Historiker Christian Booß hat eine ausführliche Studie zur Funktion und Tätigkeit von Anwälten in politischen Gerichtsprozessen der DDR vorgelegt. Im ZEITREISE-Interview erläutert er, welchen Einfluss die Anwälte auf Prozessergebnisse hatten, wie sehr sie in das System der IM eingebunden waren und warum die niedrige Zahl von 600 Anwälten für die gesamte DDR ausreichten

mdr.de, 09.03.2018

Nazi-Karrieren in der DDR

Vor 70 Jahren wurde die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone offiziell beendet. Zu den neueren Mythen zählt die scheinbare Gewissheit, dass die DDR alle Nazis in ihrem Land konsequent aufgespührt und einer gerechten Strafe zugeführt hatte. Eine Legende, die zum antifaschichstischen Selbstverständnis der DDR passte und durchaus bewusst etabliert wurde. Entnazifizierung in der DDR - ein Spiel mit Halbwahrheiten

mdr.de, 07.03.2018

Kirche im Sozialismus

Das "Spitzengespräch" 1978 zwischen SED und Protestanten

Dieses Datum gilt als Dreh- und Angelpunkt des Staat-Kirche-Verhältnisses in der DDR: Am 6. März 1978 trafen sich Erich Honecker und Repräsentanten der Evangelischen Kirche zu einem Spitzengespräch. Welche Auswirkungen hatte es? Wer profitierte? Und wie wirkt es bis heute?

deutschlandfunk.de, 06.03.2018

DDR-Politiker vor 40 Jahren verunglückt

Als Lamberz bei Hubschrauber-Absturz ums Leben kam

In der verknöcherten DDR-Nomenklatura galt er lange als Hoffnungsträger: Werner Lamberz wirkte jung, offen und aufgeschlossen. Manche handelten ihn sogar als Kronprinzen Erich Honeckers – doch am 6. März 1978 verunglückte Lamberz tödlich in Libyen

deutschlandfunk.de, 06.03.2018

Illegale Taxifahrer in der DDR

Taxis waren in der DDR Mangelware. Diese Lücke nutzten clevere DDR-Bürger aus und boten mit ihren Privatautos illegale Taxifahrten an - eine Konkurrenz für die VEB-Fahrer

mdr.de, 28.02.2018

Liebe in der DDR

Flirten unter den Augen der Partei

Flotte Schritte, heiße Blicke oder schüchterne Annäherung - der Tanzsaal war lange Zeit der Ort, den Mann oder die Frau fürs Leben zu finden. Doch dabei hatte die SED durchaus ein Wörtchen mitzureden

mdr.de, 13.2.2018

VERSORGUNGSMÄNGEL IM KREIS NORDHAUSEN VOR DER WENDE

Bonzen sollten leere Regale sehen

„Die in den Massenmedien der DDR täglich verbreiteten Erfolgsmeldungen hätten längst zum Schlaraffenland führen müssen“, spotteten Bleicheröder Hausfrauen im 40. Jahr der DDR mit Mangelerscheinungen. Ein Blick hinter Kulissen der sozialistischen Planwirtschaft...

nnz-online.de, 10.2.2018

Jens Reich über DDR-Forschung

„Wir haben ganze Revolutionen verpasst“

berliner-zeitung.de, 05.02.2018

Kritische Fotografie in der DDR

„In den Hinterhöfen fand das eigentliche Leben statt“

Harald Hauswald im Gespräch mit Timo Grampes

deutschlandfunkkultur.de, 05.02.2018

Krawczyk und die Folgen

Die DDR streitet über die Ausweisung von Künstlern und Intellektuellen

Am 2. Februar 1988 wurden Stefan Krawczyk und Freya Klier in die Bundesrepublik abgeschoben. Das Feature aus dem Jahr 1988 erinnert an Ereignisse, die vor 30 Jahren ihren Teil zum späteren Zusammenbruch der SED-Diktatur beitrugen

deutschlandfunkkultur.de, 27.01.2018

HIV in der DDR: Die Mauer als "Kondom"

Das Thema Aids erregte erstmals 1983 großes Aufsehen in der Bundesrepublik. In der DDR hatte man zu diesem Zeitpunkt von Aids und HIV kaum gehört. Auch in Sachen Aufklärung befand sich die DDR im Rückstand. Im DDR-Fernsehen wurden nur allgemeine Informationen verbreitet. Die Bevölkerung wurde damals durch das Westfernsehen aufgeklärt

mdr.de, 26.01.2018

Justiz- und Rechtssystem der DDR

Tschekisten, Prinzlinge, Anwälte

In „Im goldenen Käfig“ schreibt Christian Booß über die Stasiakten von DDR-Anwälten. Dazu ein Gastbeitrag des früheren Justizsenators von Berlin

taz.de, 21.01.2018

Honeckers letzte Reise ins Exil

Der Passagier auf Platz 13A

Einst war er der mächtigste Mann der DDR, im wiedervereinigten Deutschland stand Erich Honecker vor Gericht. Als er freikam, flog er sofort nach Chile. Für den SPIEGEL war Norbert F. Pötzl an Bord

spiegel.de, 12.08.2018

Mode selbstgemacht

Die DDR - ein Land voller Designerinnen

Auch in der DDR wollten sich junge Leute stylisch und trendy kleiden. HO-Kaufhaus und Jugendmode gaben aber nicht viel her. Selbstmachen war angesagt! Die DDR - ein Paradies für Kreative?

mdr.de, 04.01.2018

Everlasting DDR?

Die untergegangene DDR wird verdammt und verklärt. Die Echtzeit "DDR heute" nimmt den Mittelweg und richtet einen nüchternen Blick auf das, was von der Deutschen Demokratischen Republik bleibt und was länger hält als die Mauer

deutschlandfunkkultur.de, 06.1.2018

Adoleszenzforschung

Wie frei war die Jugend in der DDR?

Nach Identität suchen, Grenzen austesten: In der DDR war Adoleszenz nicht vorgesehen. Der Staat mischte sich intensiv in das Leben ihrer jungen Bürger ein

tagesspiegel.de, 04.01.2018