In seinem autobiografischen Essay geht Hans-Dieter Schütt den Auswirkungen des am eigenen Leibe erfahrenen Weltenumbruchs nach, die den Staat DDR in den Osten Deutschlands
verwandelten.
Schütt, Jahrgang 1948, war bis zum Herbst 1989 Chefredakteur der FDJ-Tageszeitung »Junge Welt«, und sein Name stand am Ende für die immer rücksichtsloser und realitätsblinder werdende
Schärfe staatlicher Agitation und Propaganda.
Wie wird aus einem Kind, das zu Hause im thüringischen Ohrdruf nur Westsender hören und sehen darf, ein überzeugter FDJ-Funktionär? Wie vereist eine glühende Überzeugung zum
Dogmatismus? Was fängt ein Mensch mit der plötzlich geschenkten Freiheit an, und wieviel Verrat an den früheren Idealen steckt im Genuss dieser Freiheit?
»Man muss ab einem bestimmten Alter den Mut haben, auch in die Asche seiner Jahre zu blicken.« Diesem Satz des DDR-Lyrikers und Tagebucherzählers Hanns Cibulka fühlt sich Schütt in
seinem Bericht verpflichtet. Sein Buch ist eine ehrliche, kritische Erzählung aus dem Inneren des SED-Propaganda-Apparates.
wjs-Verlag
224 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
Format 12 x 20 cm
€ 19,95
ISBN 978-3-937989-53-2
Der Autor
Hans-Dieter Schütt, geboren 1948 in Ohrdruf/Thüringen, war von 1984 bis 1989 Chefredakteur der FDJ-Zeitung »Junge Welt« und ist seit 1992 Feuilletonredakteur der Tageszeitung »Neues Deutschland«.
Er veröffentlichte zahlreiche Interviewbücher (u. a. Klaus Löwitsch, Robert Menasse, Friedrich Schorlemmer) und schrieb die Biografie »Regine Hildebrandt: Ich seh doch, was hier los ist«
(2007).
Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Julia Richter: richter@wjs-verlag.de · 030/ 34 99 40-10