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In der DDR wurden planmäßig Neubausiedlungen errichtet, die neben der Schaffung von Wohnraum zugleich eine sozialistische Alternative zu den »bürgerlichen« Altstädten bieten sollten. Was damals – auch wegen der sauberen Fernwärme und des fließend-heißen Wassers – begehrt war, ist heute oftmals zur problembeladenen Randzone verkommen. Eine davon ist die Silberhöhe in Halle.
Robert Schlotter hat zwischen 2005 und 2007 dieses Wohngebiet besucht, Straßenzüge abgelichtet und Portraits ihrer Bewohner gefertigt. Das Schwarzweiß seiner Fotos verstärkt die bauliche Trostlosigkeit der Plattenbauten, geradezu konträr dazu stehen die Menschen, die hier wohnen. In ihren Blicken – hier nähert sich Schlotter der Halle-Serie von Helga Paris – ist der Wille zum Beharren spürbar. Die Silberhöhe ist vielen auch Heimat geworden.


Mit einem Text von Alexander Kriwat

Bildband

Mitteldeutscher Verlag

80 S., geb., s/w-Abb.

ISBN 978-3-89812-663-2

Preis: 20.00 €


Der Fotograf
Robert Schlotter, geb. 1981 in Jena, seit 2003 Studium der Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld; Assistenzen für Christoph Buckstegen (Berlin) und Jari Silomäki (Helsinki); Ausstellungen in Bielefeld, Leipzig und Zagreb. 2008 Canon-Profifoto-Förderpreis und Preis beim F-Stop-Festival-Wettbewerb.


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