Die Autorin schildert in ihrem Buch zwanzig Lebenswege von Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, die in den Jahren 1959 bis 1989 den verschiedensten Verfolgungsmechanismen des Ministeriums für Staatssicherheit ausgesetzt waren: oft mit traumatischen Folgen. 
Zu diesen Menschen gehören vor allem auch diejenigen, die Opfer so genannter „Zersetzungsmaßnahmen“ des MfS wurden. Die Zersetzung war eine Bestrafung ohne Urteil. Durch verdeckte Eingriffe in das berufliche und private Leben wurden Menschen psychisch zermürbt. Zersetzen hieß: Inszenieren von beruflichen Misserfolgen, Einschränken der Bewegungsfreiheit, Erzeugen von Misstrauen oder Zerstören von Liebesbeziehungen. 
Die Autorin rückt endlich wieder die Opfer in den Blickpunkt der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und setzt die Bemühungen fort, den Zersetzungsopfern eine würdige Form der Rehabilitierung zu ermöglichen.