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Oft reichte ein kritisches Wort, ein verdächtiger Lebenslauf oder die Denunziation des Nachbarn: Immer wieder wurden zunächst in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR missliebige Personen kurzerhand festgenommen und ohne rechtsstaatliches Verfahren inhaftiert.
Die Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen war das zentrale Stasi-Untersuchungsgefängnis der DDR. Hier wurden unter meist fadenscheinigen Gründen und auf menschenverachtende Weise
Frauen und Männer interniert, die den Machthabern als feindliche oder staatszersetzende Elemente galten.


In diesem Buch kommen ehemalige Häftlinge aus Hohenschönhausen zu Wort. Ihre Berichte geben ein anschauliches Bild über die dortigen Haftbedingungen zwischen 1945 und 1988. Sie schildern die entwürdigenden Haftbedingungen, die zermürbenden Verhöre und den psychischen Druck, dem man als Häftling ausgeliefert war. Auf bedrückende Weise zeigen diese Berichte die Ohnmacht eines Häftlings, der in die Fänge einer totalitäten Diktatur geriet, sie demonstrieren aber auch, daß sich selbst in der Situation größter Erniedrigung Charakterstärke und politische Überzeugungen gegenüber einem unmenschlichen Regime behaupten können.

Originalausgabe, List Taschenbuch
ISBN 3-548-60741-1
382 Seiten, € 8, 95 / € (A) 9,20 / SFr 16,90
Seit Juni 2007 im Handel


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Kontakt:

Ullstein Buchverlage, Presseabteilung, Juliane Brümmer, Friedrichstr. 126, 10117 Berlin Tel. 030 / 23456 – 432, Fax 030 / 23456 – 445, juliane.bruemmer@ullstein-buchverlage.de


© privat
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Hubertus Knabe, geboren 1959 in Unna, ist wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes.
Von 1992 bis 2000 war er in der Forschungsabteilung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (Gauck-Behörde) tätig.
Er ist Autor zahlreicher Veröfentlichungen über die DDR und Osteuropa und Experte für die Westarbeit der Stasi.


Online anhören:

„Das ganze Land war ein großes Gefängnis“

Zeitzeugengespräch mit Dr. Hubertus Knabe zur Diktatur in der DDR


DDR und Staatssicherheit - Historiker und Gedenkstättenleiter Hubertus Knabe im Heimatmuseum

Nach einem positiven Echo auf eine Veranstaltung der CDU Treuenbrietzen zur Staatssicherheit der DDR wurde dieses Thema erneut aufgegriffen. Zeitnahm zum 7. Oktober, an dem die DDR ihren 63. Gründungsjahrestag begangen hätte. Dieses mal lud die CDU-Kreistagsfraktion Potsdam-Mittelmark zu einem Diskussionsabend ein. Gastredner war Historiker und Gedenkstättenleiter, Hubertus Knabe.

© teltOwkanal, www.youtube.com